100 Jahre Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens
Am 15. März 1922 war die Premiere von Murnaus Film Nosferatu. 100 Jahre später kommt dieser absolute Klassiker des deutschen Stummfilms als 3. Abgrund in die Reihe Jazz in Schwarz und Weiß.
F.W. Murnau erzählt in fünf Akten die Geschichte des Grafen Orlac, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über Ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus. Zugleich gilt das Werk mit seiner Hauptfigur und seiner traumartigen, gequälte Seelenzustände spiegelnden Inszenierung als eines der wichtigsten Werke des Kinos der Weimarer Republik. Der Film sollte nach einem verlorenen Urheberrechtsstreit 1925 vernichtet werden, überlebte aber in unzähligen Schnittversionen und ist heute in mehreren restaurierten Fassungen verfügbar.
Die Musik wird, wie immer in dieser Reihe, für den Film neu entstehen. Wir spielen keine bekannte Literatur, sondern schreiben eine neue Musik für diesen Klassiker. Da es um Jazz geht findet die Improvisation natürlich einen großen Platz. Die Besetzung für dieses Konzert zum Stummfilm ist noch offen. Neben Hans-Christoph Hartmann am Saxophon wird sich wieder ein spannender Gast aus Hamburg oder einen anderen Szene in Norddeutschland finden. Lassen Sie sich überraschen oder schauen Sie hier im Sommer noch einmal wer dazukommen wird.